Das älteste bekannte Haus in Dürrmenz wird/wurde sorgsam renoviert.
Die
Bedeutung des äußerlich unscheinbaren Kleinods wurde erst im April 2011
durch ein Dendro-Gutachten bestätigt. Mit dem Baujahr 1504 gibt es
bislang kein älteres Haus in Mühlacker. Es war das Jahr, in dem Herzog
Ulrich von Württemberg Dürrmenz in Schutt und Asche legte, um seine
Gebietsansprüche gegenüber der Pfalz durchzusetzen. Somit handelt es
sich bei dem „Kazenmaier-Haus“ um das erste bekannte Haus des
Wiederaufbaus nach 1504.
Der Historisch-Archäologische Verein (HAV)
setzte sich sofort dafür ein, dass das im Eigentum der Stadt Mühlacker
befindliche Haus erhalten werden kann. Es hat sich gelohnt.
Der
Bauherr – Sven Krzewinsky – entwickelte zusammen mit den Vaihinger
Architekten Lippik und Lechner und dem Denkmalamt ein freigelegtes
Fachwerkhaus in der ursprünglichen Größe unter Beseitigung der späteren
Anbauten. Zentral gelegen und mit hohem Komfort ausgestattet
(Wandheizung, Gasbrennwertanlage) kann dieses Ortsbild prägende Unikat
ein Ansporn sein für Eigentümer alter Häuser. Gerne können Sie die
Schrift „Bauen und Bewahren“ bei uns anfordern.
Wie eine beispielhafte Sanierung gelingen kann, zeigt der Entwurf der Gestaltung der Raumaufteilung. Dieser wurde realisiert und beweist, dass ein familienfreundlicher Wohnraum auch in innerstädtischer Umgebung in einem historischen, denkmalgeschützten Gebäude realisiert werden kann.
Sanierung des ältesten Mühlacker Hauses ist abgeschlossen –
Architekt lobt die Liebe zum Detail des Bauherrn Sven Krzewinsky.
Zimmermann Sven Krzewinsky saniert das Kazenmaierhaus in Dürrmenz – Ausgefallener Winter sorgt für Verzögerung.
MT vom 20.03.2014
....und so sieht es heute aus.....
Am 08.11.2022 wurden in einem Vortrag in der historischen Kelter die Ergebnisse der Grabungen auf der Parzelle der Hofstr. 17 vorgestellt. Die Archäologin Linda Obhof erläuterte das Vorgehen der Ausgrabung und die Auswertung der Ergebnisse. In einem Presseartikel des Mühlacker Tagblattes wurde der Vortrag zusammengefasst. Presseartikel Mühlacker Tagblatt vom 10.11.2022